Mein Senf zum Senf

Den eige­nen zu es­sen – wird gerne und oft prak­tiziert – ist ja auch ganz nett, so richtig wie lehrre­ich, doch gehe ich auch gerne mal so zu sagen bei den Kol­le­gen der Zun­ft fremd und lasse mir meine mit­telschar­fen Fa­voriten: Schw­erther Senf oder His­torisch­er Senf aus Cochem an der Mosel munden. Soll es mal die wahre Sen­f­schärfe sein, dann ist für mich Loos­er Senf von Pe­ter Her­bert allererste Wahl. Was für ein Genuss, her­rlich. Es kommt im­mer wieder mal vor, dass ich einen für mich tollen Senf ent­decke, dann überkommt mich ein fast kindlich­es Gefühl von Freude, ja die Sucht nach dem Senf-Kick. Let­ztens meine Frau: „Du wirst doch jet­zt nicht den Senf auf der Straße es­sen…“? Ich musste. Wenn der dann noch richtig Charak­ter hat und handw­erk­lich hergestellt ist, wie die drei genan­nten Sorten, umso bess­er. Dabei geht es je­den­falls nicht um Analysieren oder gar einen Test, eher um genüssliche Nahrungsmit­te­lauf­nahme, nicht mehr und nicht weniger.

Und der Georgsenf Classic?

Der Hal­lenser, der ja eher zum Un­der­state­ment neigt, würde vielle­icht sagen:„Gar nicht schlecht“ oder „So richtig schlecht schmeckt er ja nicht“.

In diesem Sinne – haben Sie im­mer einen guten Senf im Kühlschrank!

Ihr Senfmüller Jörg Hündorf